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Zum Stricken braucht man vor allem Wolle und dazu passende Stricknadeln. Zur Grundausstattung zählen zudem ein Maßband, eine Wollnadel und eine Schere. Doch was gibt es sonst noch an nützlichem Zubehör? Eine Übersicht.

 

* Maßband
Ein Maßband ist unverzichtbarer Teil der Grundausstattung beim Stricken. Man benötigt es des Öfteren, um die Maße eines Strickstückes zu überprüfen, an dem man gerade arbeitet. Wer keinen Zählrahmen besitzt, braucht ein Maßband gleich zu Beginn eines Strickprojekts. Nämlich dann, wenn es um die unverzichtbare Maschenprobe geht. Besonders praktisch ist ein Maßband in Form eines Rollmaß, weil es zum Ausziehen ist.

 

* Wollnadel
Eine Wollnadel zählt zu dem besonders wichtigen Strickzubehör. Damit vernäht man die Fäden eines Strickstücks. Zudem wird eine Wollnadel zum Zusammennähen von einzelnen Strickteilen benötigt. Wer einen klassischen Pullover strickt, der hat am Ende ein Rückenteil, ein Vorderteil und zwei Ärmel. Diese einzelnen Teile müssen zu einem Pullover zusammengefügt werden

Eine typische Wollnadel sieht auf den ersten Blick aus wie eine dickere Nähnadel – je nach Stärke einer Wollnadel sticht dieser Unterschied deutlich oder weniger deutlich hervor. Denn wie bei Stricknadeln gibt es auch Wollnadeln in unterschiedlicher Stärke. Zur Grundausstattung gehören üblicherweise Wollnadeln der Stärken 1 und 3. Damit lassen sich bereits einige unterschiedlich dicke Wollsorten vernähen. Welche Wollnadel in welcher Nadelstärke im Einzelfall die richtige ist, bekommt man ganz einfach heraus: Der Faden muss durchs Nadelöhr passen.




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Eine Wollnadel zeichnet sich zudem dadurch aus, dass es sie mit und ohne Spitze zu kaufen gibt. Die Variante mit Spitze ist besonders hilfreich für das Vernähen von Fäden. Die stumpfe Wollnadel eignet sich dagegen besser zum Zusammennähen einzelner Strickteile. Spitze oder stumpfe Wollnadel? – Wenn man sich für eine entscheiden müsste, wäre das am besten die stumpfe Wollnadel.

 

* Häkelnadeln
Es scheint etwas abseitig zu sein, doch beim Stricken benötigt man immer mal wieder auch eine Häkelnadel. Und zwar sogar mindestens eine Häkelnadel. Zum Beispiel dann, wenn man beim Stricken eine Masche verloren hat. Eine von der Nadel gefallene Masche häkelt man mit einer Häkelnadel wieder nach oben. Damit das auch funktioniert, braucht man dafür eine Häkelnadel mit einer halbwegs zum Garn passenden Nadelstärke.

Des Weiteren erfordern bestimmte Stricktechniken eine Häkelnadel. Etwa, wenn die Maschen zu Beginn eines Strickprojekts nicht angeschlagen, sondern wortwörtlich auf die Stricknadel aufgehäkelt werden. Auch hierbei muss die Häkelnadel genau wie die Stricknadel zum jeweiligen Strickgarn passen. Allerdings kann man bei beiden Anwendungsfällen durchaus mal Fünfe gerade sein lassen. Wichtig ist, dass man nicht in die Lage kommt, ein Garn der Stärke 5,0 mit einer 1,75er-Häkelnadel zu einer Masche formen zu müssen.

Nützlich ist eine passende Häkelnadel auch für den perfekten Schliff eines Strickstücks: etwa zum Umhäkeln von Kanten oder dem Knüpfen von Fransen an einen selbst gestrickten Schal. In diesem Fall muss die Nadelstärke zum Garn passen. Eine Empfehlung wäre, sich mindestens zwei Häkelnadeln in gängigen Nadelstärken anzuschaffen, wenn man häufiger mal strickt.

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* Schere
Eine Schere ist wichtig für jede Art von Handarbeit. Ob es nun eine Küchenschere ist oder eine Nagelschere, fürs Stricken reicht ein haushaltsübliches Modell aus. Solange sie es schafft, einen Faden sauber abzutrennen, ist die geeignet. Eine spezielle Schere – wie etwa beim Sticken oder Nähen – wird beim Stricken nicht benötigt.

 

* Zählrahmen oder Maschenzähler
Einen Zählrahmen verwendet man für das Auszählen von Maschen und Reihen einer Maschenprobe. Grundsätzlich ist dies auch mit einem Maßband möglich, aber ein Zählrahmen ist weder kostspielig noch nimmt er viel Platz ein. Daher ist ein solcher Maschenzähler ein empfehlenswertes Strickzubehör. Wer auf Kunststoff verzichten möchte, besorgt sich einen Zählrahmen aus Holz.

 

* Stricknadelmaß
Ein Stricknadelmaß braucht man, um die Stärke einer Stricknadel herauszufinden. Zwar findet sich diese Angabe für gewöhnlich nicht nur auf der Verpackung von Stricknadeln, sondern sie ist häufig auch in das Metall einer Nadel eingeprägt oder bei einer Rundstricknadel auf das Seil gedruckt. Manchmal passiert es jedoch, dass dieser Hinweis nicht mehr gut lesbar und die Verpackung verschwunden ist. Dann hilft ein Nadelmaß weiter.

Ein Nadelmaß ist eine kleine Platte mit unterschiedlich großen Löchern darin. Um die Nadelstärke herauszufinden, versucht man ein passendes Loch für die jeweilige Nadel zu finden. Passt sie hindurch, liest man die Nadelstärke gleich neben Loch ab. Ein Stricknadelmaß gibt es aus verschiedenen Materialien – etwa aus Metall, Holz oder Kunststoff. Es zählt zu den nützlichen Gegenständen beim Stricken.

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* Maschenraffer
Ein Maschenraffer sieht meist aus wie eine übergroße Sicherheitsnadel und hat den Zweck, darauf Maschen zu parken. Steht in einer Strickanleitung die Anweisung, dass Maschen vorübergehend stillgelegt werden sollen, ist das der Moment für den Maschenraffer. Je nach Strickprojekt benötigt man auch gleich mehrere. Etwa vier Maschenraffer zu besitzen, ist eine gute Empfehlung für den Anfang.

 

* Maschenmarkierer oder Sicherheitsnadeln
Wie der Name schon sagt, werden mit Maschenmarkierern einzelne Maschen markiert. Dazu hängt man sie in die Maschen ein. Sie kennzeichnen einen bestimmten Abschnitt eines Strickstücks. Unverzichtbar ist ein Maschenmarkierer beim Rundstricken, um den Rundenbeginn kenntlich zu machen. Auch beim Stricken eines Raglanpullovers, der von oben nach unten gestrickt wird, werden Maschenmarkierer benötigt. So werden die Zunahmestellen im Gestrick deutlich sichtbar.

Wer keinen Maschenmarkierer zur Hand hat, kann alternativ eine einfache Sicherheitsnadel benutzen. Eines von beidem sollte je nach Strickprojekt unbedingt vorhanden sein. Maschenmarkierer gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen.


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* Nadelstopper
Nadelstopper, Nadelspitzenkappen oder Nadelstopfen sorgen dafür, dass die Maschen nicht von den Stricknadeln gleiten können. Und zwar dann, wenn das ruhende Strickzeug mal unachtsam aufgehoben wird oder auf den Boden fällt. Meist bestehen diese Kappen aus Gummi oder festem Kunststoff. Ein Nadelstopper wird vorne auf die Spitze der Stricknadel geschoben. Manchmal heißt dieses Zubehör auch Nadelspielhalter.

 

* Knäuelhalter
Ein Knäuelhalter ein Strickzubehör, das man nicht unbedingt braucht, das aber dennoch praktisch sein kann. Das Prinzip ist das selbe wie bei einem Küchenrollenhalter: Das Wollknäuel wird mit dem Loch in der Mitte über einen aufrecht stehenden Rundstab gezogen. Eine Platte darunter sorgt für einen guten Stand der einfachen Konstruktion. Knäuelhalter werden auch unter der Bezeichnung Wollabwickler oder Garnständer verkauft und sind aus verschiedenen Materialien gefertigt. Besonders häufig angeboten werden Garnständer aus Holz.

Mit diesem Strickzubehör soll man das Garn verarbeiten können, ohne dass sich dabei der Arbeitsfaden verheddert. Es gibt sie teilweise auch für mehrere Wollknäuel. Dann sind mehrere Rundstäbe vertikal auf einer Platte angebracht

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* Nadelköcher
In einem Nadelköcher kann man Stricknadeln aufbewahren. Besonders nützlich ist dieses Strickzubehör, wenn nicht nur ein Nadelspiel hineinpasst, sondern auch noch das angestrickte Projekt. Dann kann man sein Strickzeug auch unterwegs dabei haben, ohne dass die Maschen von den Nadeln rutschen. Kurz gesagt: Was die Nadelstopper für zu Hause sind, ist der Nadelköcher für unterwegs.

 

* Zopfnadeln
Ähnlich wie ein Maschenraffer dient eine Zopfnadel dazu, Maschen kurzfristig zu parken. Der Maschenraffer hat einen Verschluss, während die Zopfnadel zu beiden Seiten offen ist. Charakteristisch ist der Knick in der Mitte, der sie von einer gewöhnlichen Spielnadel unterscheidet. Wie der Name schon sagt, kommen Zopfnadeln beim Stricken von Zopfmustern zum Einsatz. Es gibt sie in mindestens zwei verschiedenen Nadelstärken zu kaufen. Welche davon man im Einzelfall benötigt, hängt davon ab wie dick der Strickfaden ist.

 

* Reihenzähler
Eine hervorragende Hilfe beim Stricken ist der Reihenzähler. Der kleine Gegenstand zählt durch das Drehen an einem Rädchen die Strickreihen oder -runden mit. So behält man den Überblick und weiß auch nach einer Pause noch wo man sich im Strickmuster oder in der Strickanleitung befindet. Eine Alternative zum Reihenzähler sind Zettel und Stift zum Mitschreiben der Reihen und Runden – und besser noch: eine Reihenzähler-App. Damit lassen sich zudem gleich mehrere Strickprojekte speichern.

 

* Strickfingerhut oder Strickring
Ein schier unverzichtbares Zubehör für das Stricken mit zwei (Fair-Isle oder Doubleface) oder mehr Farben, ist der Strickfingerhut. Beim Fair-Isle-Stricken zum Beispiel läuft nicht nur ein Faden über den Zeigefinger, sondern zwei. Der Strickfingerhut sorgt dafür, dass dies möglich ist, ohne dass sich die Arbeitsfäden verheddern.

Die Alternative zum Strickfingerhut, der wie eine Kappe über den Finger gestülpt wird, ist ein Strickring. Dieser wird ein Fingerring aufgezogen, nur dass er im Unterschied zum Schmuckstück am vorderen Teil des Zeigefingers sitzt. Strickfingerhut oder Strickring? – Welche Variante man bevorzugt, muss man schlichtweg ausprobieren.


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* Markierschablone oder Zählhilfe
Markierschablonen sind für die Arbeit mit Zählmustern oder Strickschriften gedacht. Sie erleichtern das Ablesen von Zählmustern beim Stricken (oder Häkeln). Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen.

Eine sehr einfach gestaltete Zählhilfe sieht aus wie ein Lesezeichen und kann auch als solches benutzt werden. Es wird wie bei einer Buchseite über das Papier der Zählvorlage geschoben und markiert so die aktuell zu strickende Reihe oder Runde in der Mustervorlage. Ersetzen lässt sich eine Markierschablone durch einen einfachen Haftnotizzettel.

 

* Garnspulen
Beim Stricken mit mehr als zwei Farben sind Garnspulen zwar unentbehrlich, aber zur Not auch durch ein Stück Pappe oder Karton ersetzbar. Vor allem dann, wenn man das Intarsien- oder Jacquardstricken erst einmal für sich ausprobieren möchte.

Man braucht dieses Zubehör, damit sich beim mehrfarbigen Stricken die einzelnen Fäden nicht verheddern. Sollen zum Beispiel Flächen aus mindestens drei Farben gestrickt werden, braucht man dementsprechend drei Arbeitsfäden. Hängt an nun jedem dieser drei Fäden ein ganzes Wollknäuel, ist das beim Stricken kaum zu händeln. Daher wickelt man vor Beginn des Projekts von jedem Garn, das man benötigt, eine kleinere Menge auf eine Garnspule (oder um ein Stück Karton) und strickt das Garn dann direkt davon ab.

Die selbst gemachte Garnspule aus Pappe sollte an der Seite unbedingt einen Einschnitt haben, in den man den Arbeitsfaden einzieht und ihn damit feststellt. Das soll dafür sorgen, dass sich die Wolle nicht von allein wieder abrollt.

 

* Spannnadeln
Nach der Fertigstellung einzelner Strickteile müssen diese vor dem Zusammennähen gespannt werden. Auf diese Weise bringt man sie in Form. Sehr hilfreich dabei sind Spannnadeln. Es gibt sie als Satz einzelner Nadeln zu kaufen oder als Block, in dem gleich mehrere Nadeln stecken. Die Nadeln selbst sind aus Metall und der Block häufig aus Kunststoff oder Metall.

Ersetzen lassen sich Spannnadeln auch durch Stecknadeln. Allerdings sind diese fürs Spannen weniger gut geeignet. Die Anschaffungskosten von Spannnadeln sind überschaubar und ihr Nutzen ist groß. Also sollte man welche zu Hause haben, wenn man häufiger Kleidungsstücke strickt. Das selbe gilt für eine Spannunterlage (siehe nächster Eintrag).

 

* Spann- und Dämpfunterlage
Auf eine Spannunterlage werden fertig gestrickte Strickteile mithilfe von Spannnadeln (siehe vorheriger Eintrag) gesteckt, um sie wortwörtlich zu spannen. Eine solche Unterlage ist in der Regel aus dickerem Gummi hergestellt. So kann man die Nadelspitzen darin gut versenken. Wenn man sich eine solche Unterlage für das Spannen von Strickteilen zulegen möchte, sollte man sich für eine entscheiden, auf die ein Raster in Zentimetereinteilung gedruckt ist. Die Linien helfen beim maßgenauen Aufspannen der Strickstücke.

Denn wer Strickteile richtig spannen will, orientiert sich dabei nach den Maßen, die in einer Strickanleitung angegeben sind. Ist eine Schemazeichnung abgebildet, kann man sich diese zum Vorbild nehmen. Vor dem Spannen werden die Strickteile angefeuchtet und bleiben dann so lange auf der Unterlage festgesteckt, bis sie ganz trocken sind. Erst dann sollte man sie abnehmen und zusammennähen.

Strickanfänger können zum Spannen auch eine Styroporplatte benutzen oder DIY-Freunde eine Holzplatte mit Schaumstoff bespannen. Wichtig ist, dass die Spannunterlage ausreichend dick ist, um die Spannnadeln aufzunehmen. Und zwar ohne dass die Spitzen die Unterlage durchstechen. Eine Spannunterlage soll ausreichend Halt bieten.


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* Sockenbretter
Über ein Sockenbrett zieht man eine Stricksocke, um sie nach der Fertigstellung in Form zu bringen. Dazu muss das Sockenbrett der jeweiligen Schuhgröße entsprechen. Abgesehen von diesem Zweck kann das Brett, das meist aus Holz oder Kunststoff gefertigt ist, auch während des Strickens helfen. Wenn man etwa überprüfen möchte, ob ein bestimmter Teil des Strumpfes – etwa der Fuß – schon eine ausreichende Länge hat.

Wer seine selbst gestrickten Strümpfe gerne fotografiert, dem leistet ein Sockenbrett gute Dienste. Es zieht das Strickstück samt Muster in die richtige Form und das sieht auf einem Foto besser aus als ein schlaff daliegender Strumpf. Zusammenfassend kann man sagen, dass dieses Strickzubehör nützlich, aber durchaus verzichtbar ist.

 

* Strickliesel
Mit der guten alten Strickliesel lassen sich Kordeln aus Wolle oder Garn herstellen. Je nachdem wie dick eine solche Schnur ausfallen soll, kann man sie allerdings auch stricken.

Text: Christiane Mester

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