Rollkragenpullover

Es ist wunderbar weich und federleicht zugleich – Mohairgarn. Für den Pullover FEATHER wird ein vergleichsweise dicker Faden des hochwertigen Materials verwendet. So strickt es sich schnell und der Rollkragenpullover im klassischen Kastenschnitt ist im Handumdrehen fertig. Hier die kostenlose Strickanleitung für einen besonders warmen Pullover.

 

Benötigte Materialien für den Mohairpullover FEATHER
Eine 80 cm-Rundstricknadel der Nadelstärke 4,5
Eine 40 cm-Rundstricknadel der Nadelstärke 4,5
Eine 80 cm-Rundstricknadel der Nadelstärke 5,0
Etwa 420 Gramm Mohairwolle (Lauflänge 150 m/50 g. Hier: ONline, Linie 418, DAVINA)
zwei Maschenmarkierer (alternativ zwei Sicherheitsnadeln)
Eine Wollnadel zum Vernähen der Fäden
ggf. Strick-Elastic-Garn zum Verstärken der Ärmel- und des Taillenbündchens

 

Die Maschenprobe
Glatt rechts mit einer Stricknadel der Nadelstärke 5,0 in Hin- und Rückreihen gestrickt, ergeben 15 Maschen mal 21 Reihen ein Probestück der Größe zehn mal zehn Zentimeter.

Deine Maschenprobe fällt anders aus? Sieh dir den Maschenrechner an. Das kostenlose Onlinetool von maschentext.de berechnet die benötigte Maschen- und Reihenzahl für dich.



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Super easy to use: Du strickst eine Maschenprobe, zählst die Maschen und Runden auf 10 x 10 Zentimeter aus und gibst diese beiden Werte in den Maschenrechner ein. Zusätzlich fütterst du den Rechner mit den gewünschten Maßen des geplanten Strickstücks. Anzugeben ist die Breite und die Länge in Zentimetern.

Mit einem Klick erhältst du das Ergebnis auf Basis deiner individuellen Strickweise: Die erforderlichen Maschen und Reihen, die für die gewünschten Maße zu stricken sind.

 

Die Maße des fertigen Mohairpullovers FEATHER
Gemessen im ungedehnten Zustand beträgt die Brustweite des fertigen Pullovers etwa 106 Zentimeter und die Gesamtlänge (inklusive des sieben Zentimeter hohen Bündchens) etwa 57 Zentimeter.

 

Die Strickanleitung für den Mohairpullover FEATHER in Größe M/L
Die Strickarbeit beginnt mit dem Rückenteil des Pullovers. Ist das Rückenteil fertig, wird das Vorderteil gestrickt und anschließend jeweils die beiden Ärmel. Der Rollkragen wird nach dem Zusammennähen der einzelnen Teile angestrickt. Dafür werden ganz zum Schluss der Strickarbeit die benötigten Maschen aus dem Halsausschnitt aufgenommen.

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Die Strickanleitung für das Rückenteil
Mit der 80-cm-Rundstricknadel der Nadelstärke 5,0 insgesamt 80 Maschen anschlagen und mit der 4,5er-Rundstricknadel 20 Reihen im Bündchenmuster (eine Randmasche * zwei Maschen rechts, zwei Maschen links * zwei Maschen rechts, eine Randmasche) stricken.

Anschließend den Reihenzähler auf null setzen und 60 Reihen glatt rechts mit der Rundstricknadel der Nadelstärke 5,0 arbeiten. Für die Armausschnitte werden nun zu beiden Seiten Abnahmen gemacht:

61. und 62. Reihe: Am Anfang der Reihe vier Maschen durch Überzug abketten. (In den Hinreihen immer rechts und in den Rückreihen links zusammenstricken.)
63. bis 70. Reihe: Am Ende der Reihe jeweils die beiden letzten Maschen zusammenstricken.

Auf der Stricknadel liegen nun insgesamt 64 Maschen, die weiter glatt rechts abgestrickt werden. Nach Beenden der 94. Reihe die beiden Maschenmarkierer (alternativ die beiden Sicherheitsnadeln) zur Hand nehmen und die Maschenreihe wie folgt abteilen:

20 Maschen für die linke Schulter – 24 Maschen für den Halsausschnitt – 20 Maschen für die rechte Schulter.

 



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Als Nächstes werden für den Halsausschnitt im Mittelteil der Strickarbeit Maschen abgekettet. In diesem Zuge teilt sich die Arbeit in zwei Hälften, die nacheinander separat fertig gestrickt werden. Die Abnahmen werden wie folgt vorgenommen:

95. Reihe: 20 Maschen für die Schulter und über die Markierung hinaus noch weitere sechs Maschen für den Halsausschnitt stricken. Im Mittelteil des Rückenteils die folgenden zwölf Maschen durch Überzug abketten und die 95. Reihe glatt rechts zu Ende stricken.
97. Reihe: Am Ende der Reihe eine Masche durch Zusammenstricken der letzten beiden Maschen abnehmen.

Diese Abnahme wird nun in den folgenden drei Hinreihen wiederholt:

99./101./103. Reihe: Am Ende der Reihe eine Masche durch Zusammenstricken der letzten beiden Maschen abnehmen.

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In der 105. Reihe alle Maschen durch Überzug sehr locker abketten und anschließend die andere Schulter gegengleich zur ersten arbeiten.

 

Die Strickanleitung für das Vorderteil
Mit der 80-cm-Rundstricknadel der Nadelstärke 5,0 insgesamt 80 Maschen im Kreuzanschlag anschlagen. Anschließend zur Rundstricknadel der Nadelstärke 4,5 wechseln und 20 Reihen im Bündchenmuster (eine Randmasche * zwei Maschen links, zwei Maschen rechts * zwei Maschen links, eine Randmasche) stricken.

Ist das Bündchen fertig, den Reihenzähler wieder auf null setzen und 60 Reihen glatt rechts mit der Rundstricknadel der Nadelstärke 5,0 arbeiten. Für die Armausschnitte werden nun (genau wie zuvor beim Rückenteil) zu beiden Seiten die folgenden Abnahmen gemacht:




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61. und 62. Reihe: Am Anfang der Reihe vier Maschen durch Überzug abketten.
63. bis 70. Reihe: Am Ende der Reihe jeweils die letzten beiden Maschen zusammenstricken.

Hinweis: In den Hinreihen die betreffenden Maschen rechts und in den Rückreihen die Maschen links zusammenstricken.

Auf der Stricknadel liegen nun noch 64 Maschen. Glatt rechts weiter stricken. Nach Beenden der 92. Reihe (und damit zwei Reihen eher als beim Rückenteil) die Maschenreihe wie folgt in drei Teilbereiche abteilen:

20 Maschen für die Schulter – 24 Maschen für den Halsausschnitt – 20 Maschen für die Schulter des Pullovers.

Für den Halsausschnitt des Mohairpullovers werden im Mittelteil der Strickarbeit Maschen abgekettet. Auf diese Weise wird das Vorderteil in zwei Hälften geteilt, die anschließend beide separat voneinander fertig gestrickt werden. Die Abnahmen wie folgt arbeiten:

93. Reihe: 20 Maschen für die Schulter und über die Markierung hinaus noch weitere sechs Maschen für den Halsausschnitt stricken. Im Mittelteil des Vorderteils die folgenden zwölf Maschen durch Überzug abketten und die Reihe wie gehabt glatt rechts strickend beenden.
95. Reihe: Am Reihenende eine Masche durch Zusammenstricken der letzten beiden Maschen abnehmen.

Die Abnahme der 95. Reihe wird nun in den folgenden drei Hinreihen wiederholt:

97./99./101. Reihe: Am Ende der Reihe die letzten beiden Maschen zusammen rechts abstricken.

In der 105. Reihe alle Maschen durch Überzug sehr locker abketten und die andere Schulter gegengleich zur ersten arbeiten.

 

Die Strickanleitung für die Ärmel
Mit der Rundstricknadel der Nadelstärke 5,0 im Kreuzanschlag 34 Maschen aufnehmen. Zur Rundstricknadel der Nadelstärke 4,5 wechseln und 20 Reihen im Bündchenmuster stricken.

Anschließend den Reihenzähler auf null setzen und glatt rechts weiter arbeiten. Dabei in den nachfolgend aufgeführten Reihen jeweils am Reihenanfang und am Reihenende je eine Masche zunehmen:

Also in der 1./5./11./17./23./29./35./41./47./53./59./65./71./77./83./89./95./101./107./111. Reihe.

In der 115. Reihe alle 74 Maschen sehr locker abketten. Den zweiten Ärmel genauso arbeiten wie den ersten.

 

Die Fertigstellung des Mohairpullovers FEATHER
Die einzelnen Strickteile werden nun zusammengesetzt. Das Vorder- und das Rückenteil links auf links übereinander legen. Als erstes die Schulternähte und dann die Seitennähte mit der Wollnadel im Matrazenstich schließen. Den Faden dabei nicht zu fest anziehen, sondern betont locker arbeiten. Genäht wird auf der rechten Seite des Strickstücks.

Den Matrazenstich am besten zwischen der Randmasche und der ersten „Muster“masche ausführen. Damit kippt die Maschensäule der kompletten Randmasche vollständig nach innen und wird von außen unsichtbar. Auf diese Weise gelingt die Naht sauber und erscheint optisch fast übergangslos. Vor allem im Bereich der Bündchen ist das entscheidend.

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Ganz zum Schluss wird der Rollkragen angestrickt. Dafür 76 Maschen aus dem Halsausschnitt auffassen und mit der 40-cm-Rundstricknadel der Nadelstärke 4,5 im Bündchenmuster (* zwei Maschen rechts, zwei Maschen links *) über insgesamt 60 Runden stricken. Anschließend alle Maschen sehr locker abketten und alle Arbeitsfäden vernähen. Der Mohairpullover FEATHER ist fertig.

 

Ein Tipp für eine lange Haltbarkeit: Strick-Elastic-Garn
Mohairgarn hat ganz wunderbare Eigenschaften. Es ist leicht und fluffig, dennoch wärmt es auch sehr gut. Doch es gibt auch einen Nachteil, der zum Tragen kommt, wenn das Mohairgarn pur verstrickt wird; also ohne dass ein weiterer Beilauffaden aus einer anderen Garnqualität beim Stricken hinzu genommen wird. Das Problem: Das Mohair-Gestrick ist dehnbar, aber je nach angewendeter Zugkraft springt es anschließend nicht mehr in den Ursprungszustand zurück.

Kurz gesagt: Ein Pullover aus Mohairgarn kann mit der Zeit etwas ausleiern. Davon betroffen sind meist die Abschlüsse, das heißt, vor allem an den Bündchen kann es nach einer gewissen Tragezeit und mehreren Wasch- und Schleudergängen zu einem erweiterten Umfang kommen.

 



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Dieser Effekt ist unerwünscht und zum Glück gibt es eine einfache Lösung für dieses Problem: Das sogenannte Strick-Elastic-Garn. Der dünne, transparente Faden besteht zu hundert Prozent aus Elasthan, das macht das Garn elastisch. Es ist dehnbar und verhält sich ein bisschen wie ein besonders dünnes Gummiband. Es wird verwendet, um Ärmel- und Taillenbündchen zu verstärken, denn es fördert die Formbeständigkeit und verhindert auf diese Weise das ein Ausleiern.

Aufgrund seiner geringen Stärke ist das Garn allerdings auch nicht allzu reißfest. Wird es überdehnt, kann der Gummifaden reißen. Dennoch eignet sich das durchsichtige Strick-Elastic-Garn sehr gut, um Abschlüsse von Strickstücken am ausleiern zu hindern oder sie wieder in Form zu bringen, wenn sich der Umfang bereits unschön vergrößert hat. Erhältlich ist das Garn in jedem gut sortierten Woll- oder Handarbeitsgeschäft und in der Kurzwarenabteilung verschiedener Kaufhäuser. Es wird auf der Rolle angeboten und findet sich meist bei den Nähgarnen. Eine Rolle mit 200 Metern Elastic-Garn kostet je nach Hersteller zwischen zwei und vier Euro.




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Es gibt zwei Möglichkeiten, das Strick-Elastic-Garn zu verarbeiten: Zum einen kann der dünne Faden bereits beim Anfertigen eines Bündchens als Beilauffaden mit eingestrickt werden. Zum anderen kann das Garn auch erst nach der Fertigstellung eines Kleidungsstücks nachträglich eingenäht werden. Da der Faden aus Gummi besteht, gleitet er nicht über die Stricknadel. Aus diesem Grund ist die zweite Variante besser zu handhaben.

Dafür wird eine Nähnadel benötigt und ein Faden, der etwa dreimal so lang ist, wie der Umfang des Ärmel- oder Taillenbündchens. Das Garn einfädeln und am besten mit doppeltem Faden arbeiten. Das erhöht die Reißfestigkeit des Materials. Das Kleidungsstück auf links ziehen und das Strick-Elastic-Garn von innen einnähen.

Das Garn ist zwar transparent und damit für jede Farbe geeignet, aber trotzdem nicht unsichtbar. Der Gummifaden schimmert leicht. Daher ist es wichtig, ihn so einzunähen, dass er von außen nicht zu sehen ist. Beim Nähen mit der Nadel also auf der Innenseite bleiben und nicht ganz durch das Gestrick hindurch stechen. Für eine lange Haltbarkeit, den Faden alle paar Zentimeter nach dem Stich durch die entstehende Schlaufe ziehen, um ihn festzusetzen.

Foto und Text: Christiane Mester

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