DIY-Garndose

Hopsende Wollknäuel? Ab in die Dose damit und bye-bye gesagt zu Fusseln auf dem Garn. Unter dem Deckel bleibt von jetzt an alles schön sauber, wo auch immer du gerne strickst. Ob Zuhause am Küchentisch oder #knittinginpublic in der S-Bahn oder am Strand – das DIY Strickset kannst du überall hin mitnehmen. Ein kurzes Nadelspiel und der halbfertige Strumpf passen auch gleich mit rein. Bei diesem Upcycling-Projekt gestalten wir ein Wollkörbchen to go.

 

Benötigte Materialien
Metalldose mit Kunststoffdeckel (Alternativ: Aluverstärkte Pappdose)
Sprühfarbe
Lackstift zum Verzieren
Ahle (spitzes Werkzeug)
Zeitungspapier und ein Stück Pappe als Arbeitsunterlage

 

An die frische Luft
Den Inhalt in ein anderes Gefäß umschütten und die Metalldose mit warmen Wasser und Spülmittel abwaschen. Die Dose gut trocken reiben und noch kurz abwarten, bis sich die Restfeuchtigkeit verflüchtigt hat.

Mit der Ahle oder einem anderen spitzen Werkzeug – notfalls tut es eine Nagelschere – ein Loch in den Kunststoffdeckel pieksen. Und zwar am besten von innen nach außen stechen.

Dabei möglicherweise entstehende Kanten im Anschluss mit einer Feile oder etwas Schleifpapier sorgfältig glätten, damit sich das Garn später hindurchziehen lässt, ohne festzuhängen.

 



Anzeige

 

Mit der Sprühfarbe geht es dann ab an die frische Luft. In geschlossenen Räumen vernebelt der Lösemittelgeruch die Sinne und wer drinnen arbeitet, coloriert im schlimmsten Fall Möbel und Tapeten gleich mit. Gesprenkelt wird in einem Radius von bis zu einem Meter: Alles.

 

Abstand halten und gleichmäßig sprühen
Die Arbeitsfläche großzügig mit einigen Lagen Zeitungspapier auslegen und die Metalldose mit der Öffnung nach unten auf einem Stück Pappe platzieren.

Auf der festen Unterlage lässt sich alles zwischendurch einfach drehen, ohne die Dose anfassen zu müssen. So gibt es beim Wenden keine Fingerabdrücke auf der frischen Farbe.

Die Lackdose vor Gebrauch gut schütteln und dann am besten mit mehreren Sprühstößen arbeiten, und aus 20 bis 30 Zentimetern Entfernung.

Das beste Ergebnis wird erzielt, wenn der Farbauftrag in mehreren dünnen Schichten erfolgt.

Das schlechteste, wenn die Düse sehr nah und zu lange an das Upcycling-Objekt gehalten wird. Die überschüssige Farbe läuft herunter und produziert Unebenheiten.

 

Upcycling-Finish: Streumuster aufpunkten
Die Dose nach dem Lackieren gut trocknen lassen und dann mit dem wasserfesten Stift das Streumuster aufpunkten. Das wars – das Wollknäuel in die Dose legen, den Wollfaden von innen nach außen durch das Loch im Deckel ziehen, die Dose verschließen und losstricken. Die Garndose ist ein schönes Upcycling-Projekt für alle, die gerne stricken.

Fotos und Text: Christiane Mester

Du hast eine Frage oder möchtest Feedback geben? Schreib deine Anmerkung gerne unten in die Kommentare.

Doubleface Pulswärmer
Bauschig-weich und von beiden Seiten tragbar sind diese Pulswärmer [...] MEHR
Kordel stricken
Eine Kordel kann kann man nicht nur mit der Strickliesel herstellen, es geht auch mit zwei Stricknadeln [...] MEHR
Auf dem Foto ist ein Strickstück in der Farbe Hellgrau-Melange zu sehen. Das Strickstück ist eine Maschenprobe eines Strickmusters. Genauer gesagt ist es eine Maschenprobe des Frotteemusters, das auch Schlingenmuster oder Schlaufenmuster genannt wird. Das Foto dient der Visualisierung der kostenlosen Strickanleitung "Frotteemuster, Schlingenmuster und Schlaufenmuster stricken".
Das Frotteemuster, Schlingen- oder Schlaufenmuster mausert sich mit einem Schnitt zum Flor [...] MEHR
     

4 Kommentare

  1. Ich habe vorher noch nie einen Raglanpulli gestrickt aber dank dieser super Anleitung gelingt es selbst mir. Danke für die tolle Anleitung!

  2. Hi, ich bin begeistert von deiner Idee. Ich stricke gerade mit mehreren Farben und andauernd muß ich Knäule entwirren. Ein paar Dosen krieg ich schnell zusammen. Vielleicht kann man auch noch etwas zum Beschweren am Boden befestigen. Dann hat sie noch mehr Stand. Das probiere ich mal aus. Auf jeden Fall DANKE für deinen tollen Tip.
    Viele Grüße Elena!

Schreibe einen Kommentar zu diesem Beitrag

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert